habe mal wieder eine Frage.... am vergangenen Freitag hatte ich nun meinen Krantermin. Wie üblich immer so ein bisschen gehetze. Keiner hat so richtig Zeit... aber das ist nicht meine Frage. Sicher habt ihr das gleiche Problem beim Einsetzten... Habe also das Ruderblatt, welches ich ja im Herbst abgenommen hatte (für den Transport und zum befreien von Seepocken und Antifoulinganstrich) wieder anmontiert. Als Verbindung für den Niederholer habe ich einen kleinen Karabinerhaken benutzt. Der Tipp kam aus dem Forum. Hat auch super geklappt. Nachdem ja der Motor super angesprungen ist und ich vom Kran weg zum nächsten Steg gefahren bin habe ich schon festgestellt, dass das Ruder nur mit Mühe abgesenkt werden konnt. Es wollte immer wieder hoch kommen. Ich habe dann mit der Hand etwas nachgeholfen und den Niederholer in der Haifischklemme belegt. Aber schon die paar Meter zeigten mir, dass ich sehr viel Druck auf der Pinne hatte. Nachdem nun alles soweit verstaut und für die Fahrt vorbereitet war sind wir dann los. Vom Kran bis zu meinem Liegeplatz sind es etwa 1 Stund zu fahren. Mit gelegtem Mast sind wir dann los und der Zirkus ging los. Sowie ich etwas mehr Gas gab (ca 3 Kts) sprang die Niederholer Leine aus der CLAMCLEAT Auto-Release-Kammklemme (CL257). Es war mit Sicherheit keine Bodenberührung. Wassertiefe zwischen 2 und 4 Meter... während der ganzen Fahrt hatte ich mächtig Ruderdruck. Mal nach luv, mal nach Lee. Habe dann mit einem Knoten die Niederhalterleine einfach an der Pinne festgemacht. Gestern dann wollten wir ein Stück raus fahren. Der Mast war gestellt und das Vorsegel aufgezogen. Groß war noch im Sack. Zu viel Wind. Nach etwa 10 Minuten, meine Frau hielt die Pinne, bei 3,5 Kts plötzlich der Hilfeschrei. Sie kopnnte die Pinne nicht mehr halten. Sofort Gas weg und Gang raus und geschaut. Das Ruderblatt kam wieder so cirka auf 45° hoch und ließ sich auch nicht mehr niederholen... mit dem Arm angelte ich dann die Niederhalterleine hoch und sah die Beschehrung. Der Karabinerhaken war weg. Der Palstek war am Leinenende unversehrt. Kann sich ja der Karabiner nur aufgebogen haben... wegen des verdammt hohen Ruderdruckes... Bruchlast war mit 60kg angegeben. Auch hier gab es mit Sicherheit keine Bodenberührung. Wassertiefe 3-5 Meter. Wir sind dann im Standgas bis an unseren Steg gefahren und haben Festgemacht. Ich frage mich, ist das normal? Was ist bei mir falsch? Habe mir jetzt einen kleinen Schäkel mit 1000 kg Bruchlast geholt. Die nächste Herausforderung wird ja nun sein, die Leine mittels Schäkel wieder am Ruderblatt zu befestigen... im tiefen Wasser wird das wahrscheinlich nicht gehen. Habe mir gedacht, an ein sanftes Ufer zu fahren, Heck voran, und im knietiefen Wasser diese Operation vorzunehmen. Hat das schon mal jemand von euch durch? Oder gibt es vielleicht na andere Möglichkeit? Etwa so: den Baum mit einem Rohr "verlängern" und in die Mastablage legen. Dann mit der Talje vom Mast-Stellen das gesamte Ruder mit der Ruderaufnahme vorsichtig anheben und so über dem Wasser die "Operation" vornehmen. Istdann nur doof wenn was in den Bach fällt...
Bei mir ist der Niederholer direkt in den Beschlag am Ruderblatt eigeknotet. Vielleicht hat sich der Karabiner am Beschlag verklemmt. Wenn das Blatt nicht ganz unten ist, steigt der Zug auf den Niederholer und die Klemme löst aus. Schau Mal nach, wie weit das Blatt wirklich runter geht. Die untere Spitze soll VOR dem Drehpunkt liegen (sog. Vorbalanciert). Bei mir hört man das Blatt satt anschlagen wenn man den Niederholer anzieht. Die Auslösekraft der Klemme lässt sich übrigens einstellen.
Hallo Anders, das könnte vielleicht der Grund für den Ruderdruck gewesen sein? Den Karabinerhaken hab ich da rein gebracht. Vorher war der Niederholer auch direkt am Ruderbeschlag angeknotet. Das hab ich abgemacht um das Ruderblatt von Seepocken zu befreien und neu mit Antifouling zu streichen. Morgen will ich mal sehen, wie ich die ganze Schose wieder ins Lot bringen kann. Bei der Gelegenheit kann ich ja die Schraube für den Anschlag ein mü reindrehen. Dann kommt das Ruderblatt etwas weiter über den Drehpunkt.
Es ist alles gut gegangen. Nichts in den Bach gefallen. Hab das Ruder mit der Talje angehoben und von der Badeleiter aus den Schäkel (21 mm) befestigt. Vorher hab ich ihn mit einem Bindfaden gesichert. Das war auch gut so.... Dann hab ich noch die Schraube für den Anschlag so verändert, dass das Ruderblatt etwas weiter nach vorne kommt. Nun ging es erstmal gut. Ich hoffe nur, das mir sowas nicht noch mal passiert.
Haber Yachten Forum
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02.05.2018 18:56 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2018 19:01)
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Es ist alles gut gegangen. Nichts in den Bach gefallen. Hab das Ruder mit der Talje angehoben und von der Badeleiter aus den Schäkel (21 mm) befestigt. Vorher hab ich ihn mit einem Bindfaden gesichert. Das war auch gut so.... Dann hab ich noch die Schraube für den Anschlag so verändert, dass das Ruderblatt etwas weiter nach vorne kommt. Nun ging es erstmal gut. Ich hoffe nur, das mir sowas nicht noch mal passiert.